Notvorrat, wie Sie überleben, wenn Sie nichts mehr kaufen können
Wie Sie sich auf eine eventuelle Lebensmittelknappheit
vorbereiten und wie Sie mit einfachen Mahlzeiten trotzdem gut Leben
Im Jahre 1969 herrschte in Europa
noch der kalte Krieg. Die Angst war gross, dass es zu einem Krieg zwischen
West und Ost kommen könnte. Deshalb wurde die Notfallversorgung mit Lebensmittel
gross geschrieben. An alle Schweizer Haushalte verteilten die Behörden ein
rotes Büchlein mit dem Namen "Zivilverteidigung". Darin gab es Tipps aller
Art und unter anderem auch den Rat, sich doch mit einem Notvorrat zu versorgen.
Jetzt wird's spannend. Seit Neustem verteilt der Bund Broschüren in denen uns einen Notfall Treffpunkt angegeben wird. Dorthin sollen wir gehen, wenn ein sogenannter Ereignisfall eintritt. In dieser Broschüre steht nicht nur, was wir tun sollten, wenn ein solcher Fall eintritt, sondern auch was wir für einen Notvorrat zu Hause einbunkern sollen. Im Gegensatz zur Notfallration aus dem Jahre 1969 ist der Umfang der Lebensmittel plus Zubehör um einiges grösser geworden. Ich habe Ihnen unten den neuen Notvorrat zum Vergleich mit dem Alten nochmals aufgeführt. Dies falls Ihnen die Broschüre des Bundes mal abhanden kommt.
Ich gebs zu, wir habendamals das Ganze nicht ganz so ernst genommen
und etwas darüber gelächelt. Es ist dann ja auch glücklicherweise nicht soweit gekommen, worüber
war alle froh waren. Heute leben wir, wie Sie sicher alle wissen, im Überfluss.
In den Medien wird uns alles in wunderbaren Farben dargestellt. Die Finanzkrise
ist vorbei, Die Banken gerettet. Die Wirtschaft boomt wieder.
Wer allerdings etwas hinter die Kulissen schaut und sich
nicht nur bei den Mainstream-Medien informiert, weiss, dass es nicht ganz
so einfach ist, wir man es darstellt.
Russland hat, nur um ein Beispiel zu nennen, die Ausfuhr
von Getreide verboten, weil es durch Naturkatastrophen, soviel Ernteausfälle
gab, dass sie ihr Getreide zuerst einmal für sich selbst brauchen. Auch
in anderen Gegenden der Welt gab es, wie Sie sicher wissen, grosse Ernteausfälle
durch Naturkatastrophen.
Was heisst das nun für uns hier in der Schweiz?
Wir können sicher
davon ausgehen, dass die Lebensmittel teurer werden. Für Gutverdiener
ist dies wahrscheinlich noch kein grosses Problem. Die weniger gut
Verdienenden, wie Rentner, Kleinverdiener, Sozial-abhängige usw.
werden aber bald Ihr Portemonnaie mehrmals umdrehen müssen, bevor
sie ihr sauer verdientes Geld ausgeben.
Gerade um dem ein wenig
vorzubeugen, wäre es doch von Vorteil, sich einen kleinen Notvorrat
anzulegen, da die Lebensmittel jetzt noch relativ günstig sind.
Und hier komme ich wieder auf das Zivilverteidigungsbüchlein zurück.
Da steht drin, was und wieviel jeder vorrätig haben soll.
Pro Person wurden 1969 folgende Lebensmittel vorgeschlagen:
2 kg Reis
2 kg Zucker
1 kg Fett
1 l Oel
Konserven wie Bohnen, Erbs mit Ruebli, Linsen, usw. nach Bedarf
Mehl, Teigwaren, Maisprodukte
Heute 2021 schlägt der Bund folgender Notvorrat vor:
Mineralwasse (10 Liter pro Person)
Frucht und Gemüsesäfte
Oel oder Fett
Reis
Teigwaren
Fleischkonserven, Alternativen für Vegetarier und Veganer
Hartkäse
Trockenfleisch, Dauerwürste
Div. Konserven: Eintopf, Gemüse, Früchte
Fertiggerichte (ungekühlt haltbar), zB. Rösti
Fertigsuppen
Fertigsaucen zB. Tomatensauce
Bouillon, Salz, Pfeffer
Kondensmilch
Kaffee, Tee, Kakao
Knäckebrot, Zwieback
Zucker, Konfitüre, Honig
Schokolade
Nüsse, Dörr- ud Hülsenfrüchte
Nahrung für Kleinkinder (Säuglinge)
Futter für Haustiere
Hausapotheke mit
vom Arzt verschrieben Medikamente
Schmerzmittel
Desinfektionsmittel
Wundsalbe
Verbandsmateriel
Wärmflasche
Hygienemasken
Im Gegensatz zu den Empfehlungen von 1969 macht der Bund ausser beim Mineralwasser keine Mengenangaben mehr. Er empfiehlt einen für 5 Tage reichnden Notvorrat und überlässt es uns die Menge zu bestimmen.
Das sind alles Produkte, die Sie lagern können ohne den
Kühlschrank oder das Kühlfach zu benützen. Kühlschrank und Kühlfach sind
unsichere Aufbewahrungsorte, weil Ihnen die Lebensmittel bei einem längeren
Stromausfall kaputt gehen.
Stromausfälle, gab es schon mehrmals, auch in Europa. Im Moment werden
wir anscheinend mit sehr viel elektrisch geladenen Teilchen von der Sonne
bombardiert, weil dort eine grosse Explosion stattgefunden haben soll. Beim
Eintreffen der Teile, bestehe die Gefahr, dass in der Gegend, wo diese Teile
ankommen, es Stromausfälle geben könne.
Ich hoffe natürlich, dass wir hier in der Schweiz davon verschont bleiben,
aber ganz auszuschliessen ist es ja nicht.
Auf den folgenden Seiten stelle ich Ihnen einfache Rezepte vor. Nein,
ich beschreibe hier nicht, wie man eine Pizza in den Ofen schiebt, oder
wie man ein Fertigmenü im Mikrowellenofen warm macht. Sondern es sind
Mahlzeiten, die Sie selbst zubereiten können. Es sind auch Rezepte,
die relativ wenig Arbeit machen, und es sind Mahlzeiten, die Sie vermutlich
alle, oder die meisten kennen.
Das Gute daran ist, dass, wenn Sie sich mit solchen Mahlzeiten vertraut
machen, Sie garantiert gut durch eine vorübergehende Lebensmittelknappheit
kommen werden.
Da ich erst jetzt begonnen habe, diese Rezepte aufzuschreiben,
finden sie hier im Moment natürlich nur gerade 3 Rezepte. Ich bin
aber daran immer mehr solche Rezepte zu sammeln.